Die Frage nach einem wirkungsvollen Mittel gegen Scheidenpilz stellt sich unzähligen betroffenen Frauen.
Schätzungen zufolge sind drei von vier Frauen mindestens einmal im Leben von einem Scheidenpilz (Vaginalpilz) betroffen.
Ein Scheidenpilz ist nämlich eine unangenehme Sache. Die Vagina juckt und brennt und meistens ist Geschlechtsverkehr in dieser Zeit ziemlich schmerzhaft.
Zudem können die Schleimhäute des Sexualpartners ebenfalls von dem Pilz angegriffen werden.
Die Ansteckungsgefahr bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr ist nämlich beim Scheidenpilz ziemlich hoch, so dass auch Ihr Partner unter Eichelpilz erkranken kann.
In der Apotheke gibt es rezeptfreie Mittel gegen Scheidenpilz. Antimykotische Cremes, Lotionen oder Salben werden lokal außen angewendet.
Innerhalb der Scheide werden Vaginalzäpfchen oder Cremes (beispielsweise mit dem Wirkstoff Nystatin) mit Hilfe eines Blisters eingeführt. Diese Mittel gegen Scheidenpilz töten die Pilzsporen ab.
Zusätzlich empfiehlt sich gleichzeitig die Einnahme von Kapseln oder Tabletten, falls der Darm mit betroffen ist, damit der Darmpilz gleich mitbehandelt wird, da sonst ein wiederkehrender Kreislauf zwischen Scheidenpilz und Darmpilz entstehen kann.
Gleichzeitig sollte die Hygiene besonderes Augenmerk erhalten, jedoch nicht in übertriebenem Maße betrieben werden. Auch wenn es brennt und juckt, sollte die Scheide täglich gewaschen werden.
Verzichten Sie auf parfümierte Duschgels und Intimwaschlotionen, nutzen Sie stattdessen pH-neutrale Waschlotionen oder Seifen, diese reizen die Schleimhäute der Scheide nicht zusätzlich.
Verzichten Sie zudem auf desinfizierende Lotions und Gels, da diese auch die guten Bakterien und Pilze zerstören, die unser Körper benötigt, um den krankmachenden Hefepilz Candida albicans, der in der Regel verantwortlich ist für den Scheidenpilz, in den Griff zu bekommen.
Vorbeugung gegen den Scheidenpilz
Vorsorge ist immer besser als Nachsorge, deshalb sollten Sie einige Vorsorgemaßnahmen gegen den Genitalpilz beherzigen.
Wenn Sie wechselnde Sexualpartner haben, können Sie sich mit einem Kondom vor der Ansteckung schützen. Sollten Sie sehr aktiv sein was den partnerschaftlichen Sex angeht, so überlegen Sie, wann Sie am ehesten zu einer Pilzinfektion neigen.
Viele Frauen brauchen ein Mittel gegen Scheidenpilz, wenn sie übermäßig viel Oralverkehr mit dem Partner betreiben. Dieser begünstigt offenbar eine Pilzinfektion.
Duschen Sie täglich und reinigen Sie Ihre Scheide auch direkt nach dem Sex. Somit geben Sie dem Candida albicans wenig Möglichkeit, sich in Ihrer Scheide fest zu setzen.
Trinken Sie ausreichend Wasser. Denn auch die Harnröhre kann von Scheidenpilz befallen werden. Wenn diese immer gut gespült ist, ist die Gefahr geringer.
Viele Frauen neigen auch in der Zeit kurz vor der Periode stärker zum Scheidenpilz und auch in der Menopause gibt es ein erhöhtes Risiko einer Scheidenpilz-Infektion.
Je schneller der Genitalpilz bei Frau und Mann erkannt wird, desto einfach ist er in den Griff zu bekommen, sogar mit rezeptfreien Mitteln gegen Scheidenpilz.
Mittel gegen Scheidenpilz – In die Apotheke oder zum Arzt?
Wenn Sie sehr starke Schmerzen haben oder aber die Pilzinfektion immer wiederkehrt, dann sollten Sie einen Gynäkologen Ihres Vertrauens aufsuchen.
Im schlimmsten Fall kann die Pilzinfektion chronisch werden oder dauerhaft auf die Blase schlagen und somit eine gefährliche Nierenbeckenentzündung hervorrufen.
Wenn Sie nur hin und wieder eine Pilzinfektion der Scheide haben, können Sie sich ein Mittel gegen Scheidenpilz aus der nächsten Apotheke holen und sich dort beraten lassen, welches Präparat für Sie in Frage kommt.
Benutzen Sie das Mittel gegen Scheidenpilz so lange, wie auf der Packungsbeilage empfohlen, da ein zu frühes Absetzen zu einer Superinfektion führen kann und Ihre Symptome nur verschlimmern würde.
Sagen Sie dem Apotheker genau, welche Probleme Sie haben und er wird das für Sie passende Mittel gegen Ihren Scheidenpilz finden.