Unter Scheidenpilz (Vaginalpilz) versteht man eine vaginale Pilzinfektion oder Mykose. Fast immer handelt es sich dabei um den Hefepilz Candida albicans.
Hefepilze sind ein fester Teil der Scheidenflora und gehören zu den ständigen Bewohnern von Vagina und Darm. Meist sind sie ungefährlich.
Unter besonderen Bedingungen vermehren sie sich jedoch sehr schnell und lösen eine Infektion aus, die sogenannte Kandidose. Diese Vermehrung wird durch eine Neutralisierung des pH-Wertes der Vagina ermöglicht.
Sobald Scheidenpilz Symptome auftreten, sollte möglichst schnell eine Therapie eingeleitet werden, um ein weiteres Verbreiten der Hefepilze zu unterbinden.
Wichtig ist zudem, über die Vaginalpilz Vorbeugung und Therapie Bescheid zu wissen, um sich vor immer wiederkehrenden Hefepilzinfektionen zu schützen.
Symptome von Scheidenpilz (Vaginalpilz)
Zu den typischen Scheidenpilz Symptomen gehört ein weißer oder leicht gelblicher, auffallend bröckelnder, aber weitgehend geruchloser Ausfluss. Es kann jedoch auch ein leichter Hefegeruch vorhanden sein.
Juckreiz der Vulva bzw. des gesamten Intimbereiches zählt ebenfalls zu den gängigen Scheidenpilz Symptomen.
Wie sieht Scheidenpilz aus? – Sichtbare Scheidenpilz Symptome
Sichtbare Scheidenpilz Symptome sind eine Rötung und Schwellung im äußeren Genitalbereich. Zudem finden sich häufig auf der Vaginalschleimhaut weiße, nicht abwischbare Beläge. In schweren Fällen können sich diese auch über die ganze Vulva ausbreiten.
Des Weiteren können aber auch Erosionen der empfindsamen Genitalhaut auftreten.
Diese Veränderungen können sich sogar bis auf den Venushügel und die umliegenden Hautpartien, wie zum Beispiel die Innenseite der Oberschenkel ausdehnen. Dort führen sie dann zu pustulösen oder ekzemartigen Läsionen.
Durch die entstandene Wundheit kann es so zu Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr kommen.
Scheidenpilz Symptome oder bakterielle Scheideninfektion?
Oft ähneln die Scheidenpilz Symptome denen einer bakteriellen Scheideninfektion, die ganz anders zu behandeln ist. In solchen Fällen nützen Antipilz-Präparate natürlich gar nichts.
Ist der Ausfluss eher wässrig, grünlich und riecht streng bzw. fischig, deutet dies eher auf eine Bakterien-Infektion hin als auf einen Hefepilz.
Allerdings können auch sogenannte Mischinfektionen zwischen Bakterien und Hefepilzen entstehen. Dabei entsteht oft ein äußerst unangenehmer Juckreiz bis hin zu einem starken Brennen der Scheide.
Sollten sich unsicher sein, ob es sich um Scheidenpilz-Symptome oder eine bakterielle Infektion handelt, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten, um eine sichere Diagnose bekommen.
Ein Besuch beim Frauenarzt ist aber auch dann unbedingt anzuraten, falls Sie von einer Hefepilzinfektion ausgehen und nach ca. 3 Tagen Antipilz-Behandlung keine Besserung eintritt.
Ein wichtiger Tipp noch zum Schluss: Auch wenn sich „nur“ Scheidenpilz (Vaginalpilz) Symptome bei Ihnen bemerkbar machen, ist es ratsam den Darm gleich mit zu behandeln, da sonst die Hefepilze aus dem Darm wieder in die Scheide gespült werden und immer wieder neue Scheidenpilz-Infektionen auslösen können.