Pilz unter den Achseln

Pilz unter den AchselnDer menschliche Körper bietet Milliarden von Mikroorganismen den perfekten Nährboden, auch Pilzen, wie zum Beispiel der Pilz unter den Achseln.

In der Regel hält die körpereigene Abwehr die Keimvermehrung in Schach. Personen mit geschwächtem Immunsystem sowie Kinder sind jedoch anfällig für Pilzerkrankungen.

Hierzu zählen unter anderem Diabetiker, Personen mit Durchblutungsstörungen und diejenigen, die zum Beispiel mit Kortison oder Antibiotika behandelt werden müssen.

Pilz unter den Achseln: Was ist eine Pilzinfektion?

In der Wissenschaft spricht man bei einer Pilzinfektion von einer Mykose oder Soor. Dabei handelt es sich um einen Infekt, der durch bestimmte Pilze, häufig ist es der Hefepilz Candida albicans, verursacht wird.

Pilze sind mikroskopisch kleine Lebewesen und kommen in den oberen Schichten der Haut oder auch im Darm vor. Beim gesunden Menschen werden die Keime von Ihrer körpereigenen Abwehrkraft an einer krankhaften Vermehrung gehindert.

Sind Sie oder Ihr Kind jedoch aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigung, wie etwa einer Antibiotika-Behandlung, geschwächt, so kann es zu einer Infektion durch Hefepilze oder Schimmelpilze kommen.

Darunter fallen Darmpilz, Windel-Dermatitis, Scheidenpilz oder auch der Pilz unter den Achseln. Die Bestimmung, um welche Art Erreger es sich handelt, ist jedoch oftmals langwierig, da deren Bestimmung rund drei bis vier Wochen beanspruchen können.

Symptome beim Pilz unter den Achseln

Bei hartnäckigem und großflächigem Befall kann der Arzt unter dem Mikroskop den Erreger feststellen. In den meisten Fällen wird jedoch eine Probe der Pilzkultur, die aus den oberen Hautschuppen genommen wird, in ein Labor geschickt.

Als Pilz unter den Achseln macht sich die Pilzinfektion in den meisten Fällen als eine rötliche, meist scharfrandige Hautverfärbung bemerkbar. Nach einiger Zeit können Sie einen ringförmigen Ausschlag beobachten, der bei einem stärkeren Befall auch mit Juckreiz und Brennen verbunden ist. Sie sollten jedoch auf keinen Fall die Stellen aufkratzen, da sich eine neue raue Oberfläche bilden kann.

Das feucht-warme Milieu bestimmter Hautpartien, etwa zwischen den Zehen, in der Leistengegend oder unter den Achseln, sind besonders häufig von Pilzinfektionen betroffen, da dies die bevorzugten Bedingungen für pathogene Pilze sind.

Die Haut unter den Achseln ist für Pilzinfektionen prädestiniert, da diese in die aufgeweichte Haut besser eindringen und sich dort vermehren können.

Hautpilz: Das können Sie selbst tun

Den Pilz unter den Achseln selbst zu behandeln erfordert viel Geduld und Ausdauer, da er eine schlechte Heiltendenz aufweist. Oftmals können Wochen oder gar Monate vergehen, bis ein Erfolg eintritt. Auch nach dem Abklingen der Beschwerden, müssen Sie die Behandlung noch mindestens drei Wochen fortführen, um den Erfolg nicht zu gefährden.

Die meisten freiverkäuflichen Wirkstoffe richten sich gegen Hefepilze und Schimmelpilze gleichermaßen. Dabei können Sie zwischen unterschiedlichsten Darreichungsformen wie Gel, Creme oder Spray wählen.

Durch das tägliche Waschen der betroffenen Stellen können Sie die abgestoßenen, pilzhaltigen Hautschüppchen entfernen. Wichtig ist auch die Desinfektion sämtlicher von Ihnen getragener Kleidungsstücke, sowie eine Wäsche mit mindestens 60 Grad Celsius. Dies kann eine Neuinfektion verhindern.

Die Haut, und besonders die pilzbefallene Haut, profitiert besonders von der frischen Luft. Öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder, Sauna oder Sportplätze sollten Sie in dieser Zeit meiden, um sich und andere vor einer Neuansteckung zu schützen.

Etwas ist allerdings mindestens genauso wichtig wie die Behandlung der akuten Pilzinfektion. Dies ist die Stabilisierung des Immunsystems, da dies die beste und einzige Möglichkeit ist, Pilzinfektionen dauerhaft in den Griff zu bekommen.

Pilz unter den Achseln: Das macht der Arzt

Wenn Sie unter einem hartnäckigen Pilz unter den Achseln leiden, wird ein Besuch beim Hausarzt unabdingbar. Unter einem Mikroskop wird er den Erreger bestimmen. Manche Pilzarten lassen sich auch unter einem bestimmten Wood-Licht bestimmen.

Der Hausarzt wird Ihnen Antimykotikum zum Einnehmen und/oder eine Salbe verschreiben und in hartnäckigen Fällen gegen den starken Juckreiz eventuell eine kortisonhaltige Salbe zusätzlich empfehlen, die allerdings verschreibungspflichtig ist.

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