Die Symptome der Hefepilzinfektion
Symptome einer Hefepilzinfektion können Rötung, Entzündung, Juckreiz, Schuppung und Nässen der betroffen Stelle sein.
Sind die Schleimhäute betroffen, erkennt man eine Hefepilzerkrankung daran, dass es eine Schwellung und eine Rötung gibt, auf der sich eine weiße, leicht schleimige Schicht bildet.
Besonders anfällig und deshalb entsprechend häufig betroffen, ist die Scheide der Frau. Hier findet der Vaginalpilz (Scheidenpilz) ideale Bedingungen vor und kann sich neben den üblichen Symptomen zusätzlich durch Brennen und einen cremigen Ausfluss sowie Geruch im Scheidenbereich bemerkbar machen.
Meist durch Sexualkontakt übertragen, macht sich die Pilzinfektion beim Mann überwiegend an den Genitalien, speziell als Entzündung an der Eichel und der Vorhaut bemerkbar. Typische Symptome sind Brennen und Jucken, teilweise mit eitrigem Ausfluss.
Sowohl der Vaginalpilz als auch die Pilzinfektion beim Mann kann Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und auch beim Wasserlassen hervorrufen.
Falls die Symptome auf eine Pilzinfektion hindeuten, sollte ein Facharzt anhand eines Abstrichs im Labor untersuchen, ob es sich dabei um eine Pilzinfektion handelt oder aber die Entzündung bakteriell bedingt ist, um die richtige Behandlung einleiten zu können.
Auch die Körperfalten bei älteren oder stark übergewichtigen Menschen bieten dem Hefepilz hervorragende Bedingungen, weshalb sie ebenfalls häufig betroffen sind.
Andere Körperstellen sind jedoch ebenfalls nicht von einem möglichen Pilzbefall ausgeschlossen. Das gilt sowohl für äußere Körperstellen, wie Haut und Nägel, als auch für innere Organe.
Ist der Darm- bzw. Verdauungstrakt betroffen, kann sich dies durch Darmpilz-Symptome, wie unerklärliche Schmerzen im Bauchbereich, Blähungen oder Sodbrennen äußern.
Auswirkungen der Pilzinfektion
Diese Symptome werden leider häufig verkannt, da sie nicht augenscheinlich auf eine Hefepilzinfektion hindeuten. Dadurch wird diese Infektion oft verschleppt, da selbst Ärzte dabei nicht immer gleich an eine Pilzinfektion denken und anderweitige Therapien einleiten.
Deshalb sollten Sie bei unerklärlichen, länger anhaltenden Beschwerden, die nicht auf gängige Therapien ansprechen immer auch eine Pilzinfektion in Betracht ziehen.
Im schlimmsten Fall kann eine Ausbreitung des Pilzes im ganzen Körper stattfinden. Meistens passiert das durch eine Ausbreitung des Pilzes von dem Mund über die Speiseröhre. Gleichzeitig findet am Körper eine Aufnahme der Erreger statt, wie zum Beispiel im Vaginalbereich. Darüber kann es dann zu einer weiteren Infektion des Darmbereiches kommen. Dies kann allerdings auch umgekehrt stattfinden.
In diesem Fall wird von einem systematischen Befall gesprochen. Solch eine Ausbreitung ist lebensgefährlich und sollte sofort von einem Arzt oder im Krankenhaus behandelt werden. Zum Glück tritt solch ein Fall jedoch nur sehr selten auf.
Die Symptome der Pilzinfektion sind also extrem vielseitig und nicht immer ist es sofort ersichtlich, dass es sich um einen Pilz als Auslöser handelt. Man fühlt sich krank und unwohl und weiß nicht recht warum. Gerade in solchen Fällen sollten Sie es keinesfalls versäumen, auch einen pathogenen (schädlichen) Hefepilz in Betracht zu ziehen.
Findet nämlich keine Behandlung statt, kann er sich weiter ausbreiten und das Immunsystem weiter schwächen. Einige Hautpilze produzieren sogar ein Gift, das die Leber schädigt.
Andere Hautpilze macht sich der Mensch zur Antibiotika-Produktion zunutze, was sicherlich äußerst positiv ist. Anders sieht es jedoch aus, wenn dieser Pilz die Haut krankhaft besiedelt und in großen Mengen das Antibiotikum Penicillin produziert.
Dann reagiert man allergisch darauf, ohne es je benutzt zu haben und im Bedarfsfall kann es nicht zur Genesung eingesetzt werden.
Sie sehen also, dass die richtige Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Pilzinfektionen längst nicht nur eine kosmetische Sache ist, sondern vielmehr für Ihre gesamte Gesundheit und Wohlbefinden von wesentlicher Bedeutung ist.