Darmpilzbehandlung

Die Darmpilzbehandlung bedeutet für Sie als Patienten eine große Umstellung.

Zunächst müssen Sie bei der Therapie der Pilzinfektion selbst aktiv werden und Ihre Ernährung umstellen.

Dies ist unverzichtbar, da der Darmpilz selbst von der aufgenommenen Hefe, Zucker und raffinierten Kohlenhydraten lebt.

Was Sie selbst zur Darmpilzbehandlung beitragen können

Verzichten Sie auf Zucker jeder Art (auch Honig oder Melasse) und verwenden Sie ersatzweise lieber Stevia.

Auch raffinierte Kohlenhydrate, wie Weißmehl, weißer Reis, Cerealien etc. bieten dem Candida-Pilz einen hervorragenden Nährboden. Um den Darmpilz zu bekämpfen, sollten Sie stattdessen lieber glutenfreie Vollkornprodukte bevorzugen.

Empfehlenswert sind bspw. Buchweizen, Amarant, Quinoa, Hirse, Vollkornreis etc. während der Darmpilzbehandlung.

Auch hefehaltige Lebensmittel (hierzu zählen Pilze, Produkte aus Hefeteig, Weißweinessig, Trockenfrüchte etc.) fördern ebenfalls das Wachstum der Pilze im Darm und sollten deshalb gemieden werden.

Weitere Faktoren für Pilze im Darm sind Kuhmilchprodukte. Diese führen nämlich oft zu Unverträglichkeiten oder Allergien und sind schwer verdaulich. Diese beiden Aspekte sind maßgeblich an der Vermehrung der Darmpilze beteiligt.

Kuhmilchprodukte können Sie durch Ziegen- oder Schafsmilch-Produkte ersetzen, um dem Darmpilz die Grundlage zu entziehen.

Eine bewusste Ernährung sowie ein ausgeglichener Säurehaushalt, stellen eine erste Grundlage im Kampf gegen die Pilze im Darm dar.

Verzehren Sie viele basische Lebensmittel, etwa frisches Gemüse, grüne Säfte und Salate, viel Calcium, Magnesium etc.) und essen Sie Fleisch, Fisch, Milch-und Getreideprodukte nur in Maßen. Lebensmittel mit viel Betakarotin sind ebenfalls hilfreich im Kampf gegen die Pilzinfektion.

Zusätzlich wird zur Darmpilzbehandlung durch den Arzt mit Antimykotika gegen den Pilz vorgegangen. Diese Behandlung findet in Verbindung mit natürlichen Säuren, z.B. durch Grapefruit-Extrakt, statt.

Auch die tägliche Knoblauch-Zufuhr kann die Darmpilzbehandlung sehr positiv beeinflussen und unterstützen.

Das bei der Darmpilzbehandlung freigesetzte Gift muss in jedem Fall wieder ausgeschieden werden und mit ihm dann die Hefepilze.

Da das Immunsystem durch den Darmpilz in Mitleidenschaft gezogen wird, muss auch dieses gestärkt werden. Die Darmflora bedarf einem Wiederaufbau, da sie durch die krankmachenden Pilze im Darm massiver Belastung ausgesetzt ist.

Neben all diesen Behandlungen muss ebenfalls auf eine Behandlung der Symptomatik geachtet werden, die ja immer noch vorhanden ist und einer Regulation bedarf.

Wird nämlich die Ursache bzw. der Auslöser der Pilzinfektion nicht gleichzeitig mit behandelt, kommt es zu einer regelmäßigen Wiederkehr der krankmachenden Vermehrung der Darmpilze.

Es wird deutlich, wie vielschichtig die Darmpilzbehandlung ablaufen muss und ohne Bereitschaft zu einiger Umstellung in der Lebensweise, gelingt leider keine dauerhafte Bekämpfung der Pilze im Darm, da die krankmachenden Darmpilze sich aufgrund der für sie günstigen Bedingungen auch nach der Behandlung wieder stark vermehren können und die Darmpilz Symptome zurückkehren.

Fazit zur Darmpilzbehandlung:

Die Umstellung der Ernährung ist ein wesentlicher Aspekt bei der Darmpilzbehandlung, jedoch ist sie nur ein Puzzle-Teil einer ganzheitlichen Darmpilz-Therapie, die den Ursachen auf den Grund geht und diese beseitigt, die Darmflora wieder aufbaut und das Immunsystem stärkt.

Nur so kann sichergestellt werden, dass die Darmpilzbehandlung  ganzheitlich und dauerhaft wirkt* und die Pilze im Darm sich nicht erneut krankhaft vermehren und zusätzlich auch noch zu einer Belastung für die Leber und das Immunsystem als Ganzes werden.