Der Hefepilz Candida Parapsilosis – Symptome, Ursachen und Behandlung

Candida Parapsilosis PilzinfektionBeim Candida Parapsilosis handelt es sich um einen asexuellen diploiden pathogenen Hefepilz aus der Candida-Familie.

Besonders immunsupprimierte Patienten 1 können von einer Erkrankung mit Candida Parapsilosis betroffen sein.

Er stellt einen Faktor in Bezug auf eine Sepsis dar. Doch kann dieser Hefepilz ferner die Grundlage für Gewebe- und Wundinfektionen sein.

Durch den Candida Parapsilosis verursachte Erkrankungen machen ungefähr 15 Prozent der Infektionen mit Candida-Pilzen aus.

Aufmerksamkeit gegenüber dieser Pilzerkrankung wurde geweckt, als bei Drogenabhängigen der Candida Parapsilosis als Ursache für eine Herz-Infektion erkannt wurde.

Candida Parapsilosis – Symptome

Einen wichtigen Einfluss auf die Candida Parapsilosis Symptome haben der Infektionsgrad und der Infektionsort. Sofern der Krankheitsverlauf weniger schwer ausfällt, tritt eine Infektion juckend und schmerzvoll auf. Betroffen sind beim Vorliegen einer Candida Parapsilosis Mund, Augen und die Vagina.

Bei einem schwerwiegenden Krankheitsverlaufs kann jedoch ein systemischer Schock auftreten. Sind die internen Membranen infiziert, kann sogar Lebensgefahr drohen.

Lungenentzündungen sowie eine entzündliche Arthritis können in seltenen Fällen die Folge einer Infektion mit Candida Parapasilosis sein.

Candida Parapsilosis – Mögliche Ursachen und Risiken

Eine Pilzinfektion aufgrund pathogener Besiedlung des menschlichen Körpers durch den Candida Parapsilosis ist besonders dann möglich, wenn so genannte Risikofaktoren vorliegen. Zu diesen Faktoren zählen das Vorliegen einer onkologischen Erkrankung, operierte Patienten oder Neugeborene.

Ist die körpereigene Immunabwehr geschwächt, liegt im Hinblick auf Candida Parapsilosis ein deutlich erhöhtes Risiko vor. Dadurch steigt das Risiko bei AIDS-Patienten, aber auch bei Antibiotika-Patienten. Auch eine Schwächung infolge einer Unterernährung kann das Risiko einer Candida Parapsilosis Infektion erhöhen.

Zudem kann der Candida Parasilosis auf der Kunststoffoberfläche von Implantaten und Kathedern adhärieren, wodurch es zu nosokomialen Candidosen kommen kann. Auch hier sind besonders Patienten einem geschwächten Immunsystem betroffen.

Die Infektionswege

Ohne es zu merken, befindet sich Candida Parapsilosis auf der Haut und den Schleimhäuten vieler Menschen. Ist das Immunsystem geschwächt, was sich negativ auf die nützlichen Bakterien und deren Arbeit auswirkt, kann es zum Entstehen leichter Infektionen kommen. Diese zeigen sich in der Regel in Schleimhäuten oder im Mund.

Schwere Infektionen können im Krankenhaus entstehen. Mittlerweile steht fest, dass Candida Parapsilosis in einigen Krankenhäusern sogar zu den häufigsten Infektionen zählt.

Solch eine Infektion kann durch eine Kontaminierung erfolgen, die durch einen Angestellten des Krankenhauses oder einen Patienten erfolgt ist. In diesem Fall können eine Wunde oder ein Gegenstand betroffen sein. Durch die Bildung von Biofilmen auf Ernährungssonden und anderen Gegenständen können die Hefepilze in den Blutkreislauf gelangen. Auf diese Weise können schwere Infektionen entstehen.

Prävention – Candida Parapsilosis Infektionen vorbeugen

Von entscheidender Bedeutung zum Schutz vor dem Candida Parapsilosis ist die Stärkung und die Mobilisierung der körpereigenen Abwehr, denn ein geschwächtes Immunsystem kann dem Candida-Pilz wenig entgegensetzen.

Wird das Immunsystem jedoch gestärkt und der Organismus dadurch gekräftigt, kann die Eindämmung der Infektion durch den Körper besser bewältigt bzw. eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Schließlich ist die natürliche Heilkraft das beste Mittel, um gesund zu werden.

Unterstützen lässt sich diese Kraft durch eine Umstellung der Ernährung und dem sanften Übergang zu einer Candida-Diät, auch bekannt als Ant-Pilz-Diät. Dabei sollte diese langsam auf eine Vollwertkost mit stärke- und ballaststoffreichem Charakter umgestellt werden. Gleichzeitig sollte langsam die Reduzierung des Zuckeranteils erfolgen, damit dem Hefepilz Candida Parapsilosis seine Grundnahrung entzogen wird. Ferner sollte die Einnahme von wichtigen Spurenelementen regelmäßig erfolgen.

Dagegen ist eine Anwendung von Antibiotika nur durchführen, wenn sie zwingend erforderlich ist. Sofern die Einnahme dieses Medikaments erfolgte, ist mittels Symbionten eine Regeneration des Darms erforderlich, denn nicht selten ist der Darmpilz die Folge einer durch Antibiotika aus dem Gleichgewicht geratenen Darmflora.

Weitere Informationen zur Candida Parapsilosis Infektion

Neben nosokomialen Candidosen kann es zu einer postoperativen Endophthalmitis (nach der Implantation von Linsen) oder zu einer Endokarditis (bei Herzkathetern) kommen. Auch zu einer Peritonitis, einer septischen Arthritis, Gewebe- oder Wundinfektionen kann es infolge einer Candida Parapsilosis Infektion kommen.

Es gibt drei verschiedene Stämme des Candida Parapsilosis. Daher ist eine Kategorisierung in die Gruppen I bis III erfolgt. Aufgrund von genetischen Daten ist die These von drei verschiedenen Arten dieses Candida-Pilzes erheblich gestärkt.

Die Behandlung der Pilzinfektion

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es hinsichtlich Behandlung dieser Erkrankung keine vollständig übereinstimmende medizinische Meinung. Derzeit gelangen Medikamente wie Posaconazol, Fluconazol und Voriconazol zum Einsatz. Es handelt sich bei diesen Mitteln um Triazole.

Ganz andere Wege beschreitet die Naturheilkunde und die Volksmedizin. Dazu gehören bei der Behandlung des Candida Parapsilosis die Verwendung von Ingwer, Speisezwiebeln, Thymian, Grapefruitkernextrakt, Enzympräparate sowie die als Kokosfett bekannte Caprylsäure.

Als weiteres natürliches Mittel bietet sich die Anwendung von Backpulver an. Es handelt sich um ein altes basisch wirkendes Haus- und Heilmittel. Dem Pulver wird eine gute pilzbekämpfende Eigenschaften nachgesagt. Es kommt zu einer Erhöhung des pH-Wertes sowie zu einer guten Sauerstoff-Versorgung des Körpers.

 

1 Immunsupprimierte Patienten, sind Menschen, die ein erhöhtes Infektions-Risiko haben, da sie unter angeborenen oder erworbenen Störungen des Immunsystems oder einer Autoimmunerkrankung (z.B. Aids) leiden oder einer Chemotherapie ausgesetzt sind bzw. waren.

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